Im Bereich der Onkologie und Hämatologie werden viele innovative Therapieansätze in Studien geprüft, bevor sie in die leitliniengerechte Versorgung aufgenommen werden können.
Antikörper-basierte Immuntherapien nutzen das eigene Immunsystem des Patienten, um Myelomzellen zu erkennen und zu bekämpfen. Sie haben sich als wirksam bei der Behandlung des Multiplen Myeloms erwiesen und bieten neue Hoffnung, insbesondere für Patienten, deren Erkrankung schwer zu behandeln ist.
Bei dieser Therapie werden Immunzellen des Patienten genetisch so verändert, dass sie spezifisch Myelomzellen erkennen und zerstören können. Der hochinnovative Ansatz hat sich bereits bewährt, ihm wird aber noch größeres Potential zugesprochen.
ADCs kombinieren einen Antikörper mit einem zytotoxischen Wirkstoff, um gezielt Myelomzellen anzugreifen. Diese Therapie ermöglicht es, die Krebszellen effizienter abzutöten, während gesunde Zellen weitgehend geschont werden. Dadurch kann die Behandlung wirksam sein und die Nebenwirkungen minimiert werden.
Das Proteasom spielt eine entscheidende Rolle beim Abbau von Proteinen, die für Myelomzellen nicht mehr benötigt werden oder fehlerhaft sind. Durch die Hemmung des Proteasoms werden diese Myelomzellen gezielt geschädigt und abgetötet, was zu einer Verringerung der Tumorlast führt und die Wirksamkeit der Behandlung erhöht.
Diese Therapien zielen auf bestimmte Signalwege ab, die das Wachstum und Überleben von Myelomzellen steuern. Dadurch können die Myelomzellen effektiv in ihrem Wachstum gehemmt werden.